Imkerei

Regionale Qualität

Feld mit Bienenweide- Begehung mit Landwirt D. Wolf

Feld mit Bienenweide- Begehung mit Landwirt D. Wolf

Die Imkerei liegt zwischen dem Nationalpark „Unteres Odertal“ und dem Biosphärenreservat Schorfheide – Chorin. Unsere Bienen sammeln den Nektar auf drei Standorten. Diese befinden sich am Ortsrand von Wendemark, in Kummerow am Wald und auf unserem Hof. An diesen Standorten ist es möglich, verschiedene Honige zu ernten. Durch Absprachen und enge Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Betrieben in unserer Umgebung können Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Honig vermieden werden.

Bienenhaltung

Das Zusammenleben der Bienen ist im Bienenstock genau geregelt, jede Biene hat ihre Aufgabe. Dies geschieht in absoluter Dunkelheit und doch wird kein Platz durch ungenutzten Raum verschwendet.

Unsere Bienen, die Buckfastbienen, werden in Seegeberger Magazinbeuten aus Styropor gehalten. In diesen Hartstyroporbeuten schaffen unsere Bienen ein optimales Raumklima. Im Gegensatz zu Holzbeuten bietet dieses Material optimalen Schutz vor Kälte, Wärme, Nässe & Wind.

Der Brutraum ist vom Honigraum durch Absperrgitter getrennt. Da die Bruträume (22 Waben) wöchentlich kontrolliert werden müssen, experimentieren wir momentan mit einer anderen Wabengröße (Deutschnormalmaß 1 1/2) – 11 Waben. Durch die neue Wabengröße wird der Stress für die Bienen geringer, da sich die Arbeitszeit an der geöffneten Beute verringert.

Die Varroamilbe – ein Bienenparasit

Krankheiten versuchen wir durch Haltung vitaler, regional angepasster Bienenvölker zu begegnen. Leider funktioniert dies nicht immer.

Biene mit Varroamilbe

Biene mit Varroamilbe

Die Varroamilbe ist ein Bienenparasit, der sich in den Brutzellen vermehrt, dann auf den Bienen sitzt und sich von ihrem Blut ernährt. Dabei schädigen sie die Bienen durch Schwächung und verkürzen die Lebensdauer.

Deshalb muss für die Bekämpfung dieser Bienenkrankheit eine regelmäßige Behandlung durchgeführt werden. Zur Bekämpfung stehen eine Reihe von unterschiedlichen Medikamenten zur Verfügung. Chemische Behandlungsmittel reichern sich im Wachs und somit auch im Honig an. Anders ist es mit den von uns verwendeten organischen Säuren, die gegen die Varroamilbe wirken.

  • Ameisensäure
  • Oxalsäure

Diese Säuren sind natürliche Bestandteile des Honigs und gesundheitlich völlig unbedenklich. Bei der Anwendung von Ameisensäure wird diese nach der letzten Honigernte im Volk zur Verdampfung gebracht. Im Dezember wird die Winterbehandlung mit Oxalsäure durchgeführt. Wir verwenden ausschließlich organische Säuren zur Bekämpfung der Varroamilbe und sorgen für einen regelmäßigen Austausch der Waben im Bienenstock.

Wachskreislauf

Bienen bauen in komplexer Weise  ihren Stock mit sechseckigen Wachswaben aus. Über Winter entnehmen wir überschüssige Waben. Regelmäßig müssen wir dafür sorgen, dass die Bienen neue Waben ausbauen, weil in den Brutwaben nach dem Schlüpfen einer Biene jeweils deren Kokon zurückbleibt. Mit dem Alter der Waben nimmt die Gefahr zu, dass über diese Krankheiten übertragen werden. Daher geben wir möglichst viele frische Mittelwände in ein Bienenvolk. Mittelwände werden aus Wachs hergestellt und besitzen ein sechseckiges Wabenmuster.

Diese Mittelwände lassen wir aus unserem eigenen Wachs herstellen. Wachs, den die Bienen selbst produzieren. Durch unseren eigenen Wachskreislauf verhindern wir, dass Rückstände aus anderen Wachsquellen in unsere Imkerei eingeschleppt werden und damit unseren Honig verunreinigen.

Honigernte

Entnahme der Honigwaben

Reife Honigwaben sind nach der Herausnahme aus dem Bienenvolk mit Wachsdeckel verschlossen. Mit Hilfe einer Entdecklungsgabel wird der Entdecklungswachs von den Honigwaben entfernt.

Mit einer Honigschleuder werden die Waben entleert. Nach dem Schleudern ist jede Honigsorte zunächst flüssig. In diesem Zustand durchfließt der Honig üblicherweise drei zunehmend engmaschigere Siebe um Fremdkörper, vor allem Wachsreste, zurückzuhalten. In Abhängigkeit der Honigsorte kristallisiert der Honig unterschiedlich schnell. Bei Beginn des Prozesses wird der Honig bis zum Erreichen einer feincremigen Konsistenz gerührt.

Während der Honigernte wird mit Hilfe eines Refraktometers der Wassergehalt des Honigs gemessen. Dieser sollte, laut Richtlinien des Deutschen Imkerbundes, nicht mehr wie 18% Wassergehalt betragen.

Wir füllen den Hong in 250g / 500g Twist – off Gläser ab. Der Deckel besitzt eine Dichtung, die vor Feuchtigkeitsseintritt und fremde Gerüche schützt.